Digitalisierung

DIGITA(A)L EUREGIO EDUCATION - Digitalisierung in der Bildung

„Digitalisierung in der Bildung“  zielt darauf ab, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu initiieren, um den Einsatz von digitalen Medien im Bildungswesen in der Euregio gemeinsam zu bewerten und zu fördern.


 8. Juni 2021

Third German-Dutch Network Meeting
"DIGITA(A)L EUREGIO EDUCATION  -  Digitalization in Education“

Digital Transformation in Higher Education with a Focus on Teacher Education


  • Projektbeschreibung

    „Digitalisierung in der Bildung“ zielt darauf ab, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu initiieren, um den Einsatz von digitalen Medien im Bildungswesen in der Euregio gemeinsam zu bewerten und zu fördern. 


    Wie wichtig die Digitalisierung in der Bildung ist, führt die gegenwärtige Corona-Krise uns allen deutlich vor Augen. Institutionen für die Lehreraus-, Fort- und Weiterbildung müssen ebenso diese Herausforderung meistern wie die Bildungsverwaltung, regionale und nationale Behörden, Schul-träger und das Schulmanagement. Für nahezu alle Akteure kann festgestellt werden, dass sie sich den krisenimmanenten Herausforderungen mit großem Eifer und vielen kreativen Lösungen stellen. Sei es bei der Organisation von Lehrer/-innenbildung, bei medienpädagogischen wie  didaktischen Bildungs- und Beratungsangeboten oder bei der Bereitstellung von IT-Infrastruktur. 

    Vor dem derzeitig hohen Druck der sehr zügigen Implementierung von tragfähigen Lösungen befassen wir uns mit folgenden Fragestellungen:

    • Wer forciert welche Lösungsansätze?

    • Von welchen Erfahrungen kann profitiert werden?

    • Welche Synergieeffekte lassen sich durch vertiefte Kooperationen erwirken?

    • Können wir von den Niederlanden, können die Niederländer von uns lernen?


  • Die Partner

    Leadpartner ist 

    • DNL contact: LOGO

    Projektpartner sind:

    • Academie Pedagogiek & Onderwijs der Saxion Hogeschool Enschede LOGO

    • Institut für Berufliche Lehrerbildung der FH Münster LOGO

    • Zentrum für Lehrerbildung der WWU Münster LOGO


    Das Konsortium verfügt über umfangreiche Erfahrungen zum Umgang mit digitalen Medien in verschiedenen Kontexten und ist in diesem Themenkomplex exzellent vernetzt. Übergeordnetes Ziel ist es, die vielfältigen Expertisen der drei Institutionen zusammenzuführen, bewährte Projekte, Konzepte und Methoden gemeinsam zu sichten und auf ihre Anwendbarkeit in Bezug auf eine – idealerweise – länderübergreifende Lehreraus-, -fort- und  weiterbildung hin zu überprüfen. So hat die Universität Münster mit dem Videoportal ProVision zum Beispiel exzellente Erfahrungen mit Videoaufzeichnungen von Schulunterricht aus unterschiedlichen Schulstufen gemacht. In der FH- Münster liegt in der beruflichen Lehrerbildung der Schwerpunkt u.a. auf dem Einsatz digitaler Medien, mit z.B. "Kooperativem Lernen mit Digitalen Flipscharts", "Videoannotation in der beruflichen Lehrerbildung" oder der "Förderung einer berufsbezogenen Medienkompetenz am Berufskolleg". Die Academie Pedagogiek & Onderwijs verfügt über weitreichende Erfahrungen in der digitalen Lehre von Studenten durch die Nutzung von Blackboard Collaborate und Teams von Sharepoint. Über eine Blackboard Umgebung werden den Studierenden Lehrmaterialien, Studienanleitungen und Tests zur Verfügung gestellt. Saxion ist darüber hinaus führend im Bereich der wissenschaftlichen Forschung über die Effekte der Nutzung digitaler Medien im Unterricht, wie z.B. der Nutzung von Digibords und geeigneter Software. In der länderübergreifenden Zusammen¬führung dieser unterschiedlichen, sich ergänzenden Erfahrungen und Expertisen liegt der Mehrwert dieses Projektes.


  • Die Schwerpunkte

    Mit dem Konsortium haben sich die drei regionalen Einrichtungen zur Lehrerbildung zusammen-geschlossen, um sich über Praxisbeispiele, evidenzbasierte wissenschaftliche Erkenntnisse sowie aktuelle Forschungsarbeiten auszutauschen. Dabei stehen folgende thematische Schwerpunkte im Mittelpunkt:


    Fokus: Hochschulen

    1. Welche Medienkompetenz benötigen zukünftige Lehrer/innen, um mit digitalen Medien innovativen Unterricht zu gestalten? 

    2. Wie wird die Förderung dieser Medienkompetenz bei den Projektpartnern und weiteren Akteuren der Lehrerbildung (wie z.B. bei den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung) umgesetzt? 

    Fokus: Schulen

    3. Welche regionalen Trends lassen sich in den Schulen für den Einsatz von digitalen Medien eruieren? 

    4. Welche Medienkonzepte und -entwicklungspläne unterstützen Schulen, damit Lehrende ihre Professionalität in der digitalen Lehre verbessern bzw. erweitern können? Welche konkreten Unterstützungsbedarfe lassen sich ableiten und wie müssen diese konzipiert werden?  

    Fokus: Region

    5. Welche grenzüberschreitenden Visionen und konkreten Ideen können die Projektpartner entwickeln, um eine Verbesserung der Medienkompetenz in den ausgewählten Bildungseinrichtungen der Euregio zu erwirken? 

    6. Wie lassen sich diese Visionen in realistische Konzepte längerfristig umsetzen und auch länderübergreifend implementieren? 


    Durch den Austausch werden gemeinsam inhaltliche Expertise entwickelt und gebündelt, um zu einem regionalen Ansatz in einem breiteren Netzwerk mit einem Koordinierungsbüro in der Euregio, eventuell eingebettet in einen der Partner, zu gelangen. Damit soll die Basis gelegt werden, um die Digitalisierung gegebenenfalls in Form eines Interreg VI-Projektes, in der Euregio umzusetzen. Damit haben wir die Chance, im Zusammenspiel mit den übrigen Bildungsprojekten, die Euregio als innovative Bildungsregion in einem grenzüberschreitenden Setting zu etablieren.


    Die Projektarbeit findet größtenteils digital in Form von Impulsdiskussionen mit anschließenden Workshops statt, was eine gute Diskussion ermöglicht und Raum für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit schafft. Zusätzlich sind vier grenzüberschreitende Sitzungen/Workshops geplant. Die erwartete Anzahl Teilnehmer wird zwischen 5-15 Experten und beim letzten Workshop etwa 50-75 Teilnehmern sein (u.a. Universitäten und Lehrerausbildungseinrichtungen, Primar-, Sekundar- und Berufsschulen, Lehrer/Dozenten, die Schulverwaltungsbehörden, politische Entscheidungsträger, Berufsverbände). Jeder Projektpartner wird einen Workshop organisieren. Die Workshops werden sich mit den o.g. Themen befassen. (Ganz konkret werden u.a. Themen wie die Digitalisierung des Unterrichts von Studenten, Schülern und Kindern, digitale Didaktik, digitale Unterrichtsstunden, Wissensclips, digitale Klausuren u.ä. behandelt.) Die einzelnen Projektpartner werden neben ihren eigenen Experten und Wissenschaftlern auch ihr eigenes Netzwerk aktivieren, sodass zu den Veranstaltungen auch externe Experten/innen hinzustoßen werden. Über Saxion besteht eine Verbindung zum Netzwerk European Teachers sowie zur Arizona State University, die auf die Entwicklung dititalen Unterrichts spezialisiert ist, sowie zum Kennisnetwerk Lerende Leraren für den digitalen Unterricht von Kindern. Über dieses breite Netzwerk werden die Ergebnisse zum einen in der Fachwelt verbreitet und zum anderen sollen sie genutzt werden, um Konzepte zur Digitalisierung in der Bildung weiterzuentwickeln und umzusetzen. Für eine flächendeckende Anwendung in der Euregio wird langfristig ein Interreg VI Projektantrag von den Projektpartnern angestrebt, für den die Basis in diesem Kleinprojekt gelegt werden soll. Die Workshops dienen zugleich als Milestones des Projektes.  


    Während die drei Institute ihre Fachkompetenz zur Lehrerbildung und Digitalisierung einbringen, wird der Leadpartner, DNL-contact, die Verbindung zu den übrigen Bildungsprojekten in der Euregio herstellen. DNL-contact ist für das deutsche Projektmanagement von „Lernen ohne Grenzen“ verantwortlich, einem INTERREG-Projekt an dem mehr als 40 Berufskollegs und alle grenznahen ROC’s beteiligt sind, und DNL-contact ist Projektpartner im „Euregionalen Kenniswerkplaats“. Mit dieser engen Verzahnung wird gewährleistet, dass in der Praxis Synergieeffekte zwischen den Projekten in der Euregio entstehen werden.


  • Der grenzüberschreitende Mehrwert

    Mit dem Zentrum für Lehrerbildung, dem Institut für Berufliche Lehrerbildung und der Academie Pedagogiek & Onderwijs haben sich die führenden Institute zur Lehrerausbildung in der Region zusammengeschlossen, um die Digitalisierung in der Bildung in unserer Region einen wichtigen und notwendigen Schritt voranzubringen. Jedes dieser Institute verfügt über spezifisches Wissen zur Digitalisierung. Das Zentrum für Lehrerbildung ist eine fachbereichsübergreifende Einrichtung zur Koordination der Lehrerbildung, das Lehramtsstudierenden und Lehrkräften einen professionsbezogenen Kompetenzerwerb ermöglicht. Das Institut für Berufliche Lehrerbildung koordiniert an der FH-Münster die Studiengänge zum Lehramt an Berufskollegs. Die Academie Pedagogiek & Onderwijs befasst sich u.a. damit, wie digitale Instrumente im Unterricht eingesetzt werden können. 


    Der Mehrwert dieses Projektes liegt in der grenzüberschreitenden Bündelung dieser Potenziale, die enorme Chancen für unsere Region bietet. Dieses Kleinprojekt dient zur Inventarisierung des in beiden Ländern in unserer Region vorhandenen Wissens und zum Aufbau eines nachhaltigen Netzwerks. Damit wollen wir die Basis legen, dieses Wissen in einem zweiten Schritt, ggf. im Rahmen eines Interreg VI-Projektes, grenzüberschreitend in unserer Region in den Schulen möglichst flächendeckend umzusetzen. So werden Lehrer/innen wie Schüler/innen von dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit profitieren, indem sie Projektaktivitäten digital weiterentwickeln und sich besser kennenlernen und zusammenarbeiten können. Und das auch in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade aufgrund der Pandemie erleben, ohne physischen Austausch. Bestehende Partnerschaften zwischen Schulen im Westmünsterland und Twente (z.B. Lernen ohne Grenzen, Buurtaal, Euregionale Kenniswerkplaats) bilden eine gute Basis, dies in die Praxis umzusetzen.



15. März 2021

2. Deutsch-Niederländische Netzwerktreffen
„DIGITA(A)L EUREGIO EDUCATION – Digitalisierung in der Bildung“

6. Oktober 2020

 1. Deutsch-Niederländisches-Netzwerktreffen
„DIGITA(A)L EUREGIO EDUCATION  -  Digitalisierung in der Bildung“


Projektpartner
Das Projekt wird mit europäischen Fördermitteln unterstützt.

Das Projekt DIGITA(A)L EUREGIO EDUCATION - Digitalisierung in der Bildung wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg VA Deutschland Nederland als Rahmenprojekt der EUREGIO gefördert. Leadpartner ist DNL-contact, Projektpartner sind die Academie Pedagogiek & Onderwijs der Saxion Hogeschool Enschede, das Institut für Berufliche Lehrerbildung der FH Münster sowie das Zentrum für Lehrerbildung der WWU Münster.

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